Die Brennstoffzelle stellt in der Mobilität eine hervorragende Alternative zur Batterie dar. Alle Fahrzeuge mit alternativem Antrieb weisen das Potenzial auf Menschen in Zukunft klimafreundlich von dem einen Ort zum Anderen zu bringen. Doch wenn sie mit Batterien betrieben werden, müssen noch zahlreiche Probleme behoben werde. Schon bei der Herstellung der Batterien entsteht sehr viel CO2. Die Reichweiten batteriebetriebener Autos sind derzeit alles andere als alltagstauglich, es gibt nur wenige Ladestationen und die Ladedauer ist viel zu hoch. Besonders für Langstreckenfahrzeuge ist die Brennstoffzelle eine wirkliche Alternative zur Batterie, denn sie erzeugt den benötigten Strom direkt an Bord. Dafür muss zunächst das Auto mit Wasserstoff betankt werden, der ohne C0²-Emission erzeugt wurde. Durch die Brennstoffzelle wird der Wasserstoff im Fahrzeug in Strom umgewandelt . Als Edukte bleiben Wasserdampf und Wärme zurück.

Elektrische Lastfahrzeuge aus Deutschland

Die Unternehmen Nikola und Iveco wollen im Iveco Werk in Ulm eine elektrisch angetriebene Sattelzugmaschine bauen. Die US-amerikanische Nikola Motor Company und der italienische LKW Hersteller Iveco Hand dafür einen Joint Venture gegründet. CNH Industrial die Muttergesellschaft von IVECO beteiligt sich dabei mit 250 Millionen Dollar an dem amerikanischen Hersteller von batterieelektrischen und Brennstoffzellen-Lkws. Schon im ersten Quartal des nächsten Jahres sollen die ersten Nicola Tre in Ulm vom Band rollen. Geplant ist die Produktion von zwei und dreiachsigen Zugmaschinen, die einen Batterie elektrischen Antriebsstrang mit 480 kW Dauerleistung haben. Die Kapazität der Antriebsbatterie soll bei 720 kW liegen. Der Nikola Tre basiert auf der Iveco S-Way- Plattform Nikola liefert die Antriebstechnik die Steuerung und das Infotainmentsystem. Nikola konnte jüngst auch in der USA einen Großauftrag an Land ziehen. Das zweitgrößte Müllentsorgungsunternehmen in der USA hat 2500 Nikola Refuse, ein elektrische Müllfahrzeug bestellt. Der Refuse soll mit dem gleichen Antriebsstrang, wie der Tre ausgestattet werden. Die ersten Tests sind für Anfang 2022 geplant, die Auslieferung soll 2023 beginnen.

Erster Brennstoffzellenzug

Zwischen Wiesbaden und Frankfurt fährt die weltweit erste durch Brennstoffzellen betriebene Bahn.

Das Herzstück des Zuges ist eine Brennstoffzelle. Sie wandelt die den Wasserstoff aus dem Wasserstofftank in Wasser und Sauerstoff um. Bei dieser Reaktion entsteht Strom, der eine Batterie auflädt. Der Strom aus den Batterien wir dann von dem Elektromotor verwendet. Der Zug namens Coradia iLint erreicht somit eine stolze Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h . Durch ein Rekuperationssystems kann aus dem Bremsvorgang Energie gewonnen werden. Diese Funktion verhilft dem Zug zu einer Reichweite von 1000 km. Wenn der Zug mit Wasserstoff aus regenerativen Energiequelle betankt wird, gibt es keine CO² - Emission.